Das Erbe des deutschen Protestantismus in Polen nach 1945. Politik – Eigentum – Erinnerung und Identität

Beauftragte Einrichtung: Institut für Politikwissenschaften und Verwaltung der Universität Grünberg

Geplanter Umsetzungungszeitraum: 2022-2023

Forschungsleiter: Prof. Dr. habil. Olgierd Kiec

Forscherteam:

Prof. Dr. habil. Olgierd Kiec

Mag. Michał P. Wiśniewski

Dr. habil. Katarzyna Krzysztofek-Strzała

Dr. Wojciech Sławiński

Mag. Mateusz Szłapka

Zum Projekt:

Angesichts des vielaspektigen Charakters der mit dem Erbe des deutschen Protestantismus in Polen nach 1945 verbundenen Thematik werden die Projektziele von einem interdisziplinären Forschungsteam durchgeführt. Angewendet werden hierbei Forschungsinstrumente aus solchen Fachbereichen, wie Politikwissenschaft, Geschichte, Rechtswissenschaft, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft, Kulturanthropologie und Soziologie. Zum leitenden Themenbereich gehört dennoch vor allem die Erinnerungspolitik (darunter die historische und identitätsbezogene Politik) sowohl in der landes- als auch regionalbezogenen Hinsicht. Darüber hinaus fokussiert sich die Arbeit des Forschungsteams auf Dokumentation und thematische Studien zu den ausgewählten Städten und Regionen. Angesichts der territorialbezogenen Forschungen wurden im Rahmen der ersten Etappe Projektarbeiten durchgeführt, die sich auf Großpolen (Wielkopolska), Pommerellen (Pomorze Nadwiślańskie) und Lebuser Land (Ziemia Lubuska) beziehen. Weitere Forschungsarbeiten richten sich auf die ausgewählte Problematik, die mit den sog. Wiedergewonnenen Gebieten (Ziemie Odzyskane) verbunden ist.

Im Rahmen des Projekts werden folgende Forschungsthemen bearbeitet:

– Bedeutung des deutschen Protestantismus in der Konfessions- und Nationalitätenpolitik des polnischen Staates nach 1945,

– evangelische Kirchen in Polen gegenüber Deutschland, Deutschen und dem deutschen Protestantismus,

– juristische Aspekte bezüglich des ehemaligen evangelischen und deutschen Eigentums,

– Funktionieren der deutschen Kirchengemeinden (offiziell der „nichtpolnischen Kirchengemeinden“) im Spiegel des Archivmaterials des Sicherheitsdienstes (Akten der Geistlichen),

– nichtmaterielles Erbe des deutschen Protestantismus in der Erinnerungspolitik (bzw. Identitätspolitik) der Städte und Regionen in Polen,

– sakrale Objekte, Friedhöfe, Archive und Bibliotheken vor dem Hintergrund der lokalen Erinnerungspolitik.

Bisherige Forschungen:

Nach oben scrollen