Beauftragte Einrichtung: Schlesisches Institut in Oppeln
Geplanter Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Leiter: Dr. Bernard Linek
Forscherteam:
Dr. Dawid Keller
Dr. Bernard Linek
M. A. Dawid Smolorz
Dr. Mirosław Węcki
Zum Projekt:
Das Forschungsziel des Projekts ist die geschichtliche Analyse des Verlaufes sowie sozialen Folgen der Migrationen (innerhalb Schlesiens, deutsch-polnische Migrationen und jene innerhalb des Staates) im geteilten Oberschlesien. Zudem wird deren Bedeutung und Funktion im Gedächtnis der Einwohner der Region im Kontext der Funktionierung beider Minderheiten bestimmt. Untersucht werden formelle Fragen (zwischenstaatliche, insbesondere deutsch-polnische Verträge), politische Fragen (die Stellung der Migration im Vorgehen der staatlichen und regionalen Machthaber) sowie statistische Fragen (Auswertung bisheriger Feststellungen), die zum Ausgangspunkt für Studien von zwei ausgewählten Fallbeispielen (Hindenburg/Zabrze und Kreis Rybnik). Darin wird der lokale Verlauf der vorgenannten Migrationsphänomene und deren Einfluss auf die Haltung verschiedener Einwohnergruppen untersucht. Andere Züge wird ein Subprojekt zum Thema Gedächtnis haben, dieser wird nämlich verschiedene Formen der Herausbildung von Erinnerung an jene Ereignisse (auch in materieller Form) aufzeigen. Es wird der Versuch unternommen die Bedeutung dieser Ereignisse für heutige Einwohner Oberschlesiens zu ermitteln.